SV Reinstetten II - SV Fischbach 3:4
Der SV Fischbach sammelt weiterhin Punkte für den Klassenerhalt. Aufgrund einer hervorragenden kämpferischen Leistung konnte man dem SV Reinstetten II ein 4:3 abringen.
In der ersten Halbzeit sah es jedoch noch nicht so gut aus. Zwar spielte Fischbach gut in die Offensive, doch stimmte die Disziplin im Abwehrverhalten nicht. Man schenkte dem Gastgeber durch unnötige Regelwidrigkeiten (absichtliche Handspiele, Fouls an der Mittellinie, Trikotzupfen) immer wieder Freistoßmöglichkeiten, die dieser auch annahm. Zweimal ging der SV Reinstetten II durch einen Freistoß in Führung (6., 1:0 und 24., 2:1), wobei noch zu erwähnen wäre, daß bei beiden Kopfballtoren der Gegner überhaupt nicht gestört wurde.
Trotzdem - und das ist das positive daran - ließ sich der SVF nicht aus dem Konzept bringen und spielte motiviert weiter, so daß man zwischenzeitlich durch einen schönen Alleingang von Benjamin Wingart (15.) zum 1:1 ausgleichen konnte. Nachdem Gerhard Lander einen Distanzschuß in der 28. Spielminute zur Latte parieren konnte, hatte man auf der gegenüberliegenden Seite Pech, als Jürgen Hatzing per Freistoß nur den rechten Pfosten traf.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Fischbacher hochmotiviert und stellten auch die Disziplinlosigkeiten ab. Dies wurde prompt durch den Ausgleich von erneut Benjamin Wingart nur drei Minuten nach Wiederanpfiff belohnt. Zehn Minuten später ging der SV Fischbach zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Jürgen Hatzings strammer Freistoß stellte den Torhüter der Gastgeber vor ein unlösbares Problem. Das 4:2 aus Fischbacher Sicht stellte ein Ebenbild des 3:2 dar: Erneut traf Jürgen Hatzing nach einem Freistoß. Nun schien der SV Fischbach in einem Lauf zu sein. Schöne Kombinationen nach vorne gelangen. Doch zweimal entschied der Schiedsrichter auf Abseits: klare Fehlentscheidungen. Nach einer solchen und dem möglichen 5:2 schalteten die Gastgeber schnell und kamen trotz Unterzahl - eine gelbrote Karte in der 70. Minute - zum 3:4 heran. Die Fischbacher Fans bangten nun bis zum Schluß, ob es denn noch klappen sollte mit dem Auswärtssieg, denn der SVR warf verständlicherweise noch einmal alles nach vorne. Vor allem, als Jürgen Hatzing einen Foulelfmeter kurz vor Ende der Partie verschoss, zitterten wohl nicht nur Trainer Joachim Straßers Beine. Doch die Mannschaft bewies trotz der kochsommerlichen Temperaturen bis zum Schluß kämpferische Moral und brachte die drei Punkte heim.
Andreas Seitz, 05.09.2004